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Start Politik / Gesellschaft | Eine goldene Dekade?
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„Willkommen in den 80er Jahren“. So begrüßen die Betreiber einer eigens für diese Dekade eingerichteten Internet-Seite ihre Besucher. Und offenkundig sehnen sich in Deutschland nicht wenige Erwachsene danach, wieder in die 80er Jahre zurückzukehren. Warum? Damals gab es noch keine Handys und kein Internet. Der Bundeskanzler hieß Helmut, erst Schmidt, dann Kohl. Die Rente schien sicher, die Welt halbwegs übersichtlich geordnet. Erst am Ende des Jahrzehnts stürzte mit der Mauer auch die bipolare Weltsicht ein: hier der freie Westen, dort der geknebelte Ostblock. Der sogenannte Heimcomputer kündigte den Anbruch des neuen „Informationszeitalters“ an. Musikalisch sorgten zunächst Kassette, Walkman und CD für neuen und mobilen Hörgenuss, die Popikonen Michael Jackson und Madonna sowie die Neue Deutsche Welle drückten der Musik-Dekade ihren Stempel auf. Die US-Serien Dallas und Denver-Clan flimmerten daheim über die Mattscheibe. Und Arbeitsmigranten halfen hüben und drüben, den Wohlstand zu mehren. Nato-Doppelbeschluss und Tschernobyl, auch die Barschel-Affäre und Hitlers vermeintliche Tagebücher markierten Einschnitte in der politischen Geschichte Westdeutschlands. Weltpolitisch wurden die 80er Jahre gerahmt durch den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan einerseits und die Niederschlagung des Protestes auf dem Pekinger Platz des Himmlischen Friedens sowie die Öffnung des Eisernen Vorhangs andererseits. Wie erinnern die Menschen in beiden Teilen Deutschlands die 80er Jahre? Was hat ihren Alltag und ihre Lebenswirklichkeit geprägt - als Kind, Jugendliche/r oder Erwachsene/r, als Frau, als Mann? Wie waren die Arbeitsbedingungen, was hat sie (noch) bewegt?


Sie dürfen auch gerne ein „Erinnerungsstück“ mitbringen, das Sie mit den 80er Jahren in Verbindung bringen. Das kann ein Foto, ein Bekleidungsstück oder etwas „Geschriebenes“, ein Buch, etwas Abfotografiertes, ein Schmuckstück oder „Gegenständliches“, ein Bild, eine Zeitung, eine Schallplatte, etwas aus Funk und Werbung der 80er Jahre sein - was auch immer. Es kann natürlich auch etwas „Ideelles“, eine „Geschichte“, eine Erinnerung, eine Anekdote sein, die Sie mitteilen möchten. Wir lassen uns dann im Seminar überraschen, was so alles zusammenkommt – und was die „Mitbringsel“ über die 80er Jahre sagen.

Dozent:in

Dr. Ina Düking                

Anerkennung:

Bildungsurlaub Bremen, Niedersachsen und NRW:
Die Veranstaltung erfüllt die Voraussetzungen des Bremischen Bildungszeitgesetzes vom 18. Dezember 1974, zuletzt geändert am 05.01.2021. Sie gilt gemäß § 10 Abs. 2 des Bremischen Bildungszeitgesetzes als anerkannt, da der Veranstalter als förderungsberechtigte Einrichtung der Weiterbildung nach dem Gesetz über die Weiterbildung im Lande Bremen vom 18. Juni 1996, zuletzt geändert am 20. Oktober 2020, anerkannt ist.

Nach Maßgabe des Bremischen Bildungszeitgesetzes ist der/dem Antragstellenden bei Vorlage dieser Bescheinigung Freistellung von der Arbeit zu gewähren. Eine Ablehnung ist nach § 7 Abs. 2 des Bildungszeitgesetzes nur möglich, wenn zwingende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten Vorrang verdienen, entgegenstehen.

Die Veranstaltung ist auch als Bildungsurlaub anerkannt in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.