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Am 3. Oktober 1990 trat die DDR offiziell der Bundesrepublik bei. Nun wuchs also wieder zusammen, was zusammengehört (Willy Brandt). Und Kanzler Kohl versprach blühende Landschaften im Ostteil des wiedervereinigten Deutschlands. Doch in der Euphorie der Zeitenwende ging schnell der Blick für Realitäten und Lebenswirklichkeiten verloren. Rostock-Lichtenhagen wurde zum Symbol eines entfesselten Fremdenhasses, der sich immer wieder entladen sollte, nicht nur in der Ex-DDR. In Westdeutschland löste die Wiedervereinigung einen bemerkenswerten Wirtschaftsboom aus, Ostdeutschland hingegen musste sich politisch, wirtschaftlich und sozial einer Rosskur unterwerfen. Die Bezeichnung Ossi bzw. (Besser-)Wessi zeigt, dass die soziale und kulturelle Spaltung noch lange fortwirkt(e). Der Kalte Krieg zwischen den Westmächten und den Staaten des sogenannten Ostblocks war mit dem Zerfall der Sowjetunion beendet. Aber es entstanden neue Konflikte und Kriege, auch in Europa. Im ehemaligen Jugoslawien wurden quasi über Nacht aus Nachbarn Feinde. In die 90er Jahre fällt außerdem die digitale Revolution. Computer, Internet und Mobiltelefone begannen, nicht nur das Wirtschaftsleben, sondern die zwischenmenschliche Kommunikation insgesamt grundlegend umzukrempeln, weltweit. Im Kino füllten Titanic, Pretty Woman und Jurrasic Park die Kassen. Pink Floyd inszenierten in Berlin mit ihrer Open-Air-Spektakel The Wall das größte und aufwändigste Konzertevent auf deutschem Boden. Ansonsten prägten Boygroups und Techno mit Großveranstaltungen wie der Love Parade die massentaugliche Popkultur.  Wie erinnern die Menschen in beiden Teilen Deutschlands die 90er Jahre? Was hat ihren Alltag und ihre Lebenswirklichkeit geprägt - als Kind, Jugendliche/r oder Erwachsene/r, als Frau, als Mann? Wie waren die Arbeitsbedingungen, was hat sie (noch) bewegt?


Sie dürfen auch gerne ein „Erinnerungsstück“ mitbringen, das Sie mit den 90er Jahren in Verbindung bringen. Das kann ein Foto, ein Bekleidungsstück oder etwas „Geschriebenes“, ein Buch, etwas Abfotografiertes, ein Schmuckstück oder „Gegenständliches“, ein Bild, eine Zeitung, eine Schallplatte, etwas aus Funk und Werbung der 90er Jahre sein - was auch immer. Es kann natürlich auch etwas „Ideelles“, eine „Geschichte“, eine Erinnerung, eine Anekdote sein, die Sie mitteilen möchten. Wir lassen uns dann im Seminar überraschen, was so alles zusammenkommt – und was die „Mitbringsel“ über die 90er Jahre sagen.

Voraussetzung:

Sie dürfen gerne ein „Erinnerungsstück“ mitbringen, das Sie mit dem Jahrzehnt in Verbindung bringen, ein Bekleidungsstück, ein Familienfoto oder ein Buch... ein Schmuckstück, ein Bild, eine Zeitung, eine Schallplatte/CD/DVD, eine „Geschichte“ oder Anekdote…

Dozent:in

Dr. Ina Düking                

Anerkennung:

Bildungsurlaub Bremen, Niedersachsen und NRW:
Die Veranstaltung erfüllt die Voraussetzungen des Bremischen Bildungszeitgesetzes vom 18. Dezember 1974, zuletzt geändert am 05.01.2021. Sie gilt gemäß § 10 Abs. 2 des Bremischen Bildungszeitgesetzes als anerkannt, da der Veranstalter als förderungsberechtigte Einrichtung der Weiterbildung nach dem Gesetz über die Weiterbildung im Lande Bremen vom 18. Juni 1996, zuletzt geändert am 20. Oktober 2020, anerkannt ist.

Nach Maßgabe des Bremischen Bildungszeitgesetzes ist der/dem Antragstellenden bei Vorlage dieser Bescheinigung Freistellung von der Arbeit zu gewähren. Eine Ablehnung ist nach § 7 Abs. 2 des Bildungszeitgesetzes nur möglich, wenn zwingende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten Vorrang verdienen, entgegenstehen.

Die Veranstaltung ist auch als Bildungsurlaub anerkannt in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.